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Weitsichtig spähen Wissenschaftler hinaus in die Tiefen des Alls. Mit Hilfe leistungsstarker Teleskope beobachten sie aus nächster Nähe, wie Sterne geboren werden und in dramatischen Explosionen vergehen. Computerprogramme simulieren den Urknall oder das Ende aller Zeit, ein Schwarzes Loch. Hochauflösende Kameras beweisen die Existenz von Galaxien, deren Licht vor Milliarden Jahren auf die Reise ging.
1929 schrieb Harlow Shapley – er hat unser Sonnensystem aus der Mitte der Milchstraße in deren Außenbezirke verbannt – innerhalb von zwanzig Jahren hätten die großen Teleskope der Nordamerikaner mehr zum Verständnis der Sterne beigetragen als alle vorherigen Anstrengungen zusammen.
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Film von Sylvia Stasser und Wolfgang Würker
Kamera: Niko Stein
Schnitt: Giusi Violani
Redaktion: Hans Helmut Hillrichs
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Er erwähnte nicht, dass die Wissenschaftler unserer Tage „auf den Schultern von Riesen“ (Isaac Newton) stehen. Über Jahrtausende reiften in Irrungen und Geistesblitzen jene Welterfahrungen heran, die die Menschen unserer Tage dazu befähigen, so weitsichtig das Universum zu durchschauen.
Mit den Werkzeugen der Archäologie schlüpfen Astronomen neuerdings in die Haut ihrer frühgeschichtlichen Vorgänger. Mit deren Augen schauen sie auf historische und himmlische Ruinenlandschaften; eindrucksvoll bestätigt ihr Blick, dass alles Alte im Neuen weiterlebt. Was zum Beispiel verbindet die pulsierende Sternleiche im Krebsnebel, die vor fast dreißig Jahren im Sternbild Stier entdeckt wurde, mit den Hinterlassenschaften von Anazasi-Indianern im Südwesten Amerikas? Davon und von vielen anderen spannenden Zeugnissen vor- und rückwärtsgerichteter Himmelsschau erzählt der dritte Teil von „Sonne, Mond und Sterne“, ein Aufbruch in die glitzernde Vergangenheit.
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