Dirk Nowitzki kommt aus dem fränkischen Würzburg. Als Sohn eines Malermeisters sollte er eines Tages den Familienbetrieb übernehmen. Doch Dirk Nowitzki hatte andere Träume. Träume, die unerfüllbar schienen.
Heute nennen sie ihn in den USA nur noch „German Wunderkind“. Er selbst kann seinen Aufstieg kaum fassen. In vielen Dingen, bekannte er kürzlich in einem Interview, sei er fast noch ein Kind. Und doch ist er der Shootingstar im Profi-Basketball.
Nowitzki verdient bei seinem Verein, den Dallas Mavericks, in den kommenden sechs Jahren 80 Millionen Dollar. Nur ein Deutscher, Michael Schumacher, wird für seine Leistungen als Sportler besser honoriert. Aus der europäischen Provinz in die Ölmetropole Dallas.
Aus behütetem Familien- und Freundeskreis ins Haifischbecken und Milliardenunternehmen der schillernden amerikanischen Basketballliga NBA. Eine amerikanische Zeitung schrieb kürzlich: „Der Himmel wird seine einzige Grenze sein.“ Wie hat der 24jährige schlaksige Blondschopf diesen Weg bewältigt?
Ein Film von Wolfgang Würker
Kamera: Wolfgang Raith
Schnitt: Roman Rütten
Redaktion: Alexander Hesse
Mit einer Körpergröße von 2,12 Meter ist das Leben in fast allen Bereichen beschwerlich: Türrahmen sind zu niedrig, Stühle zu klein und Betten zu kurz. Körpergefühl und -haltung sind oft heikle Themen für Extra-Lange. Dirk Nowitzki kennt Beschwerden und Hindernisse. Nur im Basketball bringt jeder Zentimeter Vorteile. Und Nowitzki wird überall für seine Körperbeherrschung verehrt.
Der Film für die Reihe „37 Grad“ folgt dem zielstrebigen Sportler an die Schwelle der Erwachsenenwelt. Er zeigt den Alltag. Er fragt nach Gefühlen. Nach Wünschen, Träumen und nach Ängsten. Zwischen Basketballfieber, Endorphinen und persönlichem Krisenmanagement. Wolfgang Würker begleitete den privat eher zurückhaltenden Sportler und porträtierte den großen Wurf des Dirk Nowitzki.