Die Stadt Bern und Einsteins „glücklichster Gedanke“. Das berühmte Gedankenexperiment mit dem Fahrstuhl ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Allgemeinen Relativitätstheorie.
Albert Einstein ist eine Ikone, der Popstar der Wissenschaft. Erst posthum gelangen mit der Herausgabe privater Dokumente auch die menschlichen Schwächen, die nicht nur strahlende Seite des weltweit bekannten Genies ans Licht. Wer war dieser Mann, der wie kein anderer Triumph und Tragik des 20. Jahrhunderts verkörpert hat? Und was hat er uns heute noch zu sagen?
Vor hundert Jahren trägt Albert Einstein seine Allgemeine Relativitätstheorie vor. Ihre experimentelle Bestätigung katapultiert den Physiker und seine revolutionären Vorstellungen von Raum und Zeit ins Rampenlicht der Öffentlichkeit. Fast über Nacht wird er zum Superstar der Wissenschaft, zu einer weltweit anerkannten Autorität.
Geschickt nutzt Einstein seine enorme Popularität und schenkt einer vom Krieg versehrten Welt, wonach sie sich sehnt: seine geistigen Höhenflüge, seine humanitären Ideale, seine eigenwillige Erscheinung, seine Furchtlosigkeit.
Schon bald ist Einsteins unabhängiger Kopf weit über die Physik hinaus gefragt. Früher als andere erkennt er gesellschaftliche Fehlentwicklungen und spricht sie unverblümt an, was ihm in Deutschland und später im amerikanischen Exil zahlreiche Widersacher und Feinde schafft.
Ein Film von Sylvia Strasser und Wolfgang Würker. Mit Shahram Shahverdi als Einstein
Kamera: Wolfgang Würker, Riccardo Brunner, Vita Spieß
Schnitt: Wolfgang Würker, Heiko Schweizer
Ton: Jörg Theiss, Vincent Sylvain Dintelmann, Yorck Schönborn
Musik: Julie und Wolfram Gruß
Sprecher: Gilles Karolyi, Moritz Pliquet
Animation: Heiko Schweizer
Einsteins Haare: Guido Paefgen
Maske und Kostüm: Sarina Porschen
Drohne: Marco Berger
Tonmischung: Oliver Engelhardt
Farbmischung: Scott Lockwood
Genauso konsequent ist Einstein darauf bedacht, dass möglichst wenig über sein privates Leben, seine Schwächen und Niederlagen nach außen dringt. Wer war dieser Mann, der als jüdischer Intellektueller, als überzeugter Demokrat, Kriegsgegner und Weltbürger die kollektive Phantasie des 20. Jahrhunderts derart gefesselt hat? Und warum geht uns Einstein bei den Bemühungen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern, noch immer etwas an?
Entlang seines bewegten Lebenswegs, mit behutsamen Reenactments und historischen Original-Aufnahmen präsentieren die Filme für Arte (90 Minuten) und ZDF-Info (2 x 45 Minuten) neue Erkenntnisse der Biographie-Forschung - die kritische Würdigung eines Jahrhundert-Genies gemäß der Erkenntnis: Jeder kennt Einstein, niemand kennt Einstein.
Die Filme für ZDFinfo (jeweils 45 Minuten) haben die Titel:
Albert Einstein - Genie und Superstar
Albert Einstein - Zwischen Politik und Physik